Vormals war er Akademischer Direktor des Instituts für Medizinische Virologie & Immunologie des Klinikums der Universität Essen, sowie des WHO-Zentrums "Neurologischen Zoonosen" (v.a. Tollwut).
PD Dr. Thraenhart war seit 1970 auf dem Gebiet der Tollwut tätig. Er hat zusammen mit seinen Mitarbeitern das weltweit bekannte und auch heute allgemein verwendete Impfschema für die postexpositionelle Behandlung ("Essen-Schema") entwickelt.
Er war Mitglied in verschiedenen Gesellschaften und Gremien (DVV, GfV, DGHM, DGKH, ASM), die sich mit Fragen des Infektionsschutzes und der Virussicherheit befassen und war in verschiedenen deutschen und europäischen Gremien vertreten (CEN, DVV, DIN). Zusätzlich war er als Convenor der CEN/TC 216 (virucidal task group) an der Formulierung und Entwicklung der europäischen Normen zur Prüfung der Viruzidie beteiligt.
Dr. Jursch ist Biologe und hat bei Prof. Gerlich am Institut für Medizinische Virologie des Klinikums der Universität Gießen sein Diplom erworben und anschließend promoviert. Seine Schwerpunkte liegen vor allem auf dem Gebiet der Virologie sowohl mit Infektionsassays als auch mit gentechnischen Methoden.
Seit 2000 ist er im EUROVIR Hygiene-Labor tätig und hat während dieser Zeit die entsprechenden Prüfungen von Desinfektionsmitteln und virusinaktivierenden Verfahren durchgeführt und verschiedene F&E-Projekte betreut. Aufgrund dieser Erfahrungen ist er seit einiger Zeit als Gutachter gegenüber dem RKI, der DVV, der VAH sowie der DVG anerkannt.
Im Rahmen von F&E-Projekten hatte sich das EUROVIR-Team darüber hinaus mit der Produkt- und Verfahrensinnovation befasst. Ein Teil dieser Bestrebungen wurde durch das Land Brandenburg und der EU gefördert (Projekte: "Wertbemessung Virusinaktivierung" [Nr.: 80091236] sowie "Validierung praxisnaher antiviraler Prüfung chemothermischer Wäschedesinfektionsverfahren" [Nr.: 80117385]).